Braids (von englisch braid = flechten) oder auch Rastalocken oder Rastazöpfe bezeichnen eine Flechtfrisur, die aus vielen dünnen Flechtzöpfen besteht und mit einer drei-strähnigen Flechttechnik geflochten wird.

Die Hauptursprünge gehen vermutlich von afrikanischen Volksstämmen wie den Massia und den Samburu aus.

 Aber auch die Indianer kannten Braids, so flochten sich die Männer der Mohave lange, gezwirbelte und gefestigte Strähnen, die den heutigen Braids ähnelten.

 Den Überlieferungen nach soll auch Buddha charakteristische Braids oder eine ähnliche Frisur getragen haben, die nahe an der Kopfhaut zu meist recht kurzen Ringellocken zusammengewickelt waren und als Pfefferkornhaar (Pepper Corn Hair) bezeichnet wurden.

 In Europa waren die Braids bei den Kelten verbreitet. Es wird berichtet, dass überwiegend die jungen keltischen Krieger ihrem Haupthaar besondere Aufmerksamkeit schenkten und eine derartige kunstvoll geflochtene Frisur besaßen.

Crochet Braids sind den Rasta/Braids sehr ähnlich. Der Unterschied ist, dass die Zöpfe nicht ins Haar eingeflechtet werden, sondern einfache Cornrows geflechtet werden und in diese die Crochet Braids mit Hilfe einer Crochetnadel angebracht werden. Crochet Braids Zöpfe kann man vorher selber nach einem beliebigen Style vorflechten werden oder es können auch fertige Crochet Braids benutzen werden. Das Aussehen kann von normaler Rasta/Braids bis Twist aussehen, auch eigene Styles sind möglich.

Cornrows (englisch corn ‚Mais‘, ‚Getreide‘ und rows ‚Reihen‘; kurz: Corns oder Rows) bezeichnen eine aus Afrika stammende Flechtfrisur. Synonym wird auch die Bezeichnung Canerows (engl. to cane ‚flechten‘) verwendet. Cornrows werden sowohl von Frauen als auch von Männern getragen. Im Gegensatz zu anderen Flechtfrisuren flicht man Cornrows, indem immer wieder eine neue Haarsträhne aufgenommen und in den Zopf integriert wird, wodurch die Zöpfe an der Kopfhaut anliegen. Die Anzahl der einzelnen Reihen kann von vier bis über hundert gehen. Dies hängt davon ab, wie fein geflochten wird.
Eine Mindesthaarlänge von etwa zehn Zentimetern sollte gegeben sein. Je länger das Kopfhaar ist, desto besser halten die Braids. So ist eine Haarlänge von fünfzehn bis zwanzig Zentimetern besonders für dickere Cornrows vorteilhaft.

Twist bedeutet wörtlich übersetzt (englisch

Twist = Drehen). Und damit ist auch schon die Entstehungsweise dieser wunderschönen Frisuren beschrieben. Zwei oder mehr Haarsträhnen werden in die entgegengesetzte Richtung gedreht und anschließend wieder ineinander verdreht. Also im Prinzip die gleiche Methode die man zum Drehen von Seilen verwendet. Am lebendigsten wirken Twists, wenn Kunst- oder Echthaar in verschiedenen Farbnuancen mit eingearbeitet wird. Die eigenen Haare sollten für Twists mit Kunsthaar mindestens 5 cm lang sein, ansonsten sind 10 cm nötig.

Dreadlocks, kurz Dreads (von englisch dread = Furcht) oder auch Filzlocken sind Strähnen verfilzter Kopfhaare.

 Diese können sich unter Umständen selbst entwickeln, wenn das Haar für eine längere Zeitperiode nicht gekämmt, geschnitten oder rasiert wird; die Verfilzung wird jedoch meist durch Hilfsmittel künstlich herbeigeführt.

 Dreadlocks können in unterschiedlichen Formen, Dicken und Längen auftreten. Es gibt auch komplett künstlich hergestellte Dreadlocks aus Wolle, die als sogenannte Silky Dreadlocks bekannt sind.

 Manche Dreadlock-Träger (sogenannte Dread-Heads) verzieren ihre Haare zusätzlich mit verschiedenem Schmuck wie Perlen aus Holz, Metall, Fimo oder auch anderen Materialien.

 Dreadlocks werden in Europa und den USA meist als modische Frisur getragen. In manchen Kulturen, beispielsweise bei den Rastafari, können sie aber auch religiöse oder spirituelle Hintergründe haben.

Nubian Knots bedeutet "Nubische Knoten". Sie werden manchmal auch Bantu Knots, oder einfach nur Knots genannt. Nubien war einst ein Land in Afrika - deshalb ist wohl anzunehmen das diese Frisuren von dort herkommen. Eine Haarsträhne wird abgeteilt, gestrafft und um sich selbst gedreht. Die entstehende "Wurst" wird dann spiralförmig zusammengerollt und das Ende dann von unten in die Spirale hineingesteckt.

 Nubian Kots sind für jeden Haartyp geeignet. Einzige Bedingung: mindestens 5 cm Haarlänge sollte man schon mitbringen. Für Nubian Knots ohne Kunsthaar braucht man mindestens 10 cm Haarlänge.

Das Haarweaving ist für Haarverlängerung und -verdichtung eines der schonendsten Methoden auf dem Markt. Am Eigenhaar werden sehr feine waagerechte Cornrows entlang der Kopfhaut eingeflochten, an Ihnen werden anschließend sogenannte Echthaartressen eingenäht.

 Was sind Echthaartressen?

Sie bestehen aus Echthaar, welches oben umgeschlagen und so mit Fäden verwoben wird, dass es nicht aus der Naht fällt. "Haare auf Band" sozusagen. Das Hairweaving eignet sich sowohl zur Verdichtung als auch zur optischen

Verlängerung. Diese Methode hat ihren Ursprung aus Afrika. Zum anderen besteht die Möglichkeit das Eigenhaar komplett wegzuflechten, dies nennt sich dann "Vollkopfweaving". Dabei wird der gesamte Kopf in einer bestimmten Musterstruktur zu Cornrows verflochten. An diese werden dann wie oben beschrieben die Tressen angebracht.  Auch kann ein Pony in die Haartressen geschnitten werden.